Fremd- und Lehnwörter aus anderen Sprachen bereichern unseren Wortschatz, vor allem auch im Berufsleben. Allerdings sollten wir immer darauf achten, diese Wörter korrekt zu verwenden, sonst geht der Schuss – sprichwörtlich – nach hinten los. In den Zeitungen, Nachrichten, bei Diskussionen oder im Beruf kann man oft die Wörter »effizient« und »effektiv« hören. Die Bedeutung dieser zwei Wörter ist unterschiedlich…

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»Effizient« bedeutet:

Eine Sache ist wirtschaftlich (im ökonomischen Sinne), bringt gute Leistung bei kleinem Aufwand. Eine Firma zum Beispiel, die effizient arbeitet, erreicht ihr Ziel mit dem richtigen Maß an Investitionen; sie arbeitet wirtschaftlich bzw. effizient, hat also immer auch die Kosten im Blick. »Effizient« kann man sich am besten merken, wenn man dabei an »Cent« denkt, also an Geld.

»Effektiv« bedeutet:

Wenn jemand effektiv arbeitet, dann heißt das: Er arbeitet wirksam, er erreicht ein bestimmtes Ergebnis, ein bestimmtes Ziel, einen bestimmten Effekt. (Effekt kommt aus dem Lateinischen: »effectus« = Wirkung). Allerdings hat dieses Wort mit Kostendenken (wie bei der Effizienz) nichts zu tun. Am besten merken Sie es sich so: Effektiv klingt wie »aktiv« – und wer aktiv ist, erreicht sein Ziel.

♦♦ GUT ZU WISSEN ♦♦ 

Die Redensart »Der Schuss geht nach hinten los« (ursprünglich abgeleitet aus Militär und Jagdwesen) bedeutet, dass eine Maßnahme, die jemand ergreift, missglückt, also wie ein Eigentor wirkt. Wenn Sie Fremdwörter falsch verwenden, geht der Schuss nach hinten los: Sie haben dann im Gespräch nicht den erhofften Vorteil oder die Anerkennung, sondern ganz im Gegenteil einen Schaden, weil Ihr Gesprächspartner merkt, dass Sie unwissend sind.

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